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13.05.2025

Zahlungsverzug bei Berufsbetreuern: MDR berichtet über alarmierende Missstände

In einem aktuellen Beitrag beleuchtet der MDR ein Thema, das auch uns als Betreuungsverein massiv betrifft: Die Vergütung von Berufsbetreuern erfolgt vielerorts mit erheblicher Verzögerung. Obwohl Berufsbetreuer im Auftrag der Gerichte handeln und gesetzlich vergütet werden, berichten Kolleginnen und Kollegen bundesweit von extremen Wartezeiten – teils über zwei Jahre.

Einige Amtsgerichte – wie z. B. in Leipzig – zahlen zeitnah, andere sind massiv im Rückstand. In besonders schweren Fällen warten Betreuer auf vierstellige Beträge über viele Monate hinweg. Der Bundesverband der Berufsbetreuer nennt als Hauptursachen fehlende gesetzliche Fristen und personelle Engpässe bei den Gerichten.

Für Betreuungsvereine und selbstständige Berufsbetreuer bedeutet diese Entwicklung eine existenzielle Belastung: Auslagen müssen privat vorfinanziert oder durch Kredite überbrückt werden. Letztlich gefährdet dieser Zustand auch die kontinuierliche und zuverlässige Versorgung der betreuten Menschen.

Auch wir fordern daher:

~ Gesetzlich verbindliche Fristen zur Bearbeitung von Vergütungsanträgen
~ Die Dauervergütung muss überall schnell und einheitlich angewendet werden
~ Mehr Transparenz in der Kommunikation zwischen Gerichten und Betreuern

Wir sehen: Ohne schnelle strukturelle Verbesserungen ist die rechtssichere und verlässliche Betreuung vieler Menschen gefährdet.

➡️ Den vollständigen MDR-Artikel finden Sie hier:
👉 Berufsbetreuer beklagen schlechte Zahlungsmoral der Gerichte (mdr.de)



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